Die Sage vom "Schatz vom Kapellenberg"


Seit dem Ende des 9. Jahrhunderts ging eine neue Angst in Bayern um. Die Reiter der noch nicht sesshaften Ungarn fielen regelmäßig ins Herzogtum ein. Mordend, brandschatzend und plündernd zogen Sie von Dorf zu Dorf. Just zu dieser Zeit lebte im Goldbachtal der Ritter von Ergoltsbeck. Um die Bevölkerung zu schützen errichtete er auf dem heutigen Kapellenberg eine Wallanlage. Als Kundschafter wieder einmal eine marodierende Horde Ungarn ankündigten, schaffte er all sein Vermögen auf die Anhöhe. Dort verstecke er es in einem alten Brunnen, der nur ihm bekannt war. Dabei soll es sich um einen großen Kessel voller Goldmünzen gehandelt haben. Tragischerweise traf den Ritter bei der Abwehr der Angreifer ein ungarischer Pfeil in seine Brust. Im Sterben liegend soll es ihm noch möglich gewesen sein eine Skizze des Versteckes in den Boden zu ritzen. Seine letzten Worte waren "findet meinen Schatz". Seitdem konnte niemand den Besitz des Ritters heben und nur die Sage darüber blieb erhalten.