Schwank in drei Akten

von
Alois Gfall


Zwei altmodische Junggesellen, zwei alte Jungfern, zwei alte Hausdrachen, ein schmuckes Brautpaar, das sich nicht heiraten darf, bevor nicht die alten Jungfern unter der Haube sind, und vor allem der pfiffige Spaßvogel, der ohne viel Mühe das Wunderwerk der Verlobung zustande bringt und zwar durch Lumperei, indem er den beiden Bauern das Gespenst einer neu eingeführten Junggesellensteuer in den grellsten Farben vormalt: aber gar so leicht gehts doch nicht.
Offiziere kommen zufällig in das Wirtshaus, wo eben die Verlobung stattfinden soll, und da erfahren die beiden höchst unglücklichen Heiratskandidaten, dass er gar keine Junggesellensteuer gibt und atmen freudig auf, denn nun brauchen sie ihre "Schönen" nicht mehr zu heiraten.
Aber trotzdem gibt es keinen Rückweg mehr. Was der Kert-Ludl sich einmal in den Kopf gesetzt hat, das führt er auch durch, und wer die Verlobung zustande bringt, wie er die Bauern in ihren eigenen Fallen fängt, indem er sich auf die Liebesbriefe beruft, die er selbst diktiert hat...